Chile

In Chile – einem Land mit großen geographischen und kulturellen Unterschieden zwischen Nord und Süd- gibt es sieben Waldorfkindergärten und mindestens ebenso viele Initiativen für Neugründungen.

Nach mehreren Jahren Vorbereitung haben die Waldorferzieherinnen im Jahre 2014 die „Vereinigung für Waldorferziehung in Chile“ gegründet. Ihr erstes Ziel war dabei, die Erzieherinnen und die Einrichtungen in eine Form von Zusammenarbeit zu bringen, weil durch die großen Entfernungen eine Trennung zwischen den Initiativen im Süden und Norden des Landes zu Stande gekommen war.

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Eine der ersten Aktionen des neugegründeten Vereins war die Durchführung von zwei fünftägigen Fortbildungen im Januar 2015 – eine in Santiago, die andere in Pucon, beide mit demselben Programm und denselben Dozenten. Diese Veranstaltungen wurden in Santiago von über 60 und in Pucon von über 50 Teilnehmern besucht und konnten dank der finanziellen und pädagogischen Unterstützung der IASWECE durchgeführt werden. Für 2016 und 2017 sind weitere Veranstaltungen dieser Art geplant.

Eine weitere Aufgabe, die sich der Verein gestellt hat ist der Aufbau von regelmäßigen Kontakten mit Mitarbeitern des Erziehungsministeriums, das dabei ist eine Erziehungsreform einzuleiten. Die neue Politik in Bezug auf Kleinkinderziehung soll auf diese Weise mitgestaltet werden. Die Arbeit auf diesem Gebiet hat sich gut entwickelt: Waldorferziehung hat im Erziehungsministerium einen guten Ruf.

Louise de Forest, ehemalige Waldorferzieherin in den USA, international tätige Dozentin, Mitglied im IASWECE Council. Sie hat mehrmals in Chile Kurse gegeben.